Kritiken

„‚Amanda‘-Rezension: Eine im Wahn geschmiedete Freundschaft“

„Amanda“, ein kluges, stilvolles Debüt der italienischen Autorin und Regisseurin Carolina Cavalli, spielt wie „Lady Bird“ mit Wes Andersons trockenem Existentialismus. Seine Heldin, die stachelige Amanda (Benedetta Porcaroli), eine Hochschulabsolventin und Tochter wohlhabender Apothekenbesitzer, dreht lieber Däumchen als zu arbeiten. Sie hat Angst davor, mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen, und behauptet, lieber im Familienschloss mit ihrer vorpubertären Nichte und dem Dienstmädchen abzuhängen. Für eine sinnvolle Gesellschaft würde sie heimlich töten – aber zuerst muss sie lernen, nicht zu beißen.

Ausgestattet mit einem Arsenal an verbalen Snapbacks stapft Amanda mit der eisernen Entschlossenheit eines Strichers durch ihre norditalienische Heimatstadt, ein paar brutalistische Gebäude und leere Parkplätze – ihr „Hit“ besteht nur darin, genügend Kaufhaus-Treuepunkte zu sammeln, um einen Preis zu gewinnen , einen schäbigen Standventilator, den sie sonst leicht kaufen könnte.

Als Amandas Mutter (Monica Nappo) vorschlägt, Rebecca (Galatéa Bellugi) aufzusuchen, die menschenfeindliche Tochter einer anderen wohlhabenden Familie – und technisch eine alte Freundin (die Mädchen gingen zum Spielen, als sie noch Kleinkinder waren) – Amanda stürzt sich im letzten Viertel wie ein Running Back in die Beziehung. Rebecca, eine Agoraphobikerin, die sich weigert, ihr Zimmer zu verlassen, trägt ihre eigene Rüstung, doch als sie und Amanda sich endlich aneinander gewöhnen, löst die Mischung ihrer unterschiedlichen Neurosencocktails so etwas wie eine chemische Explosion aus.

Das flotte Drehbuch macht sich über die Wahnvorstellungen der Freunde lustig und bringt sie mit einer Lustlosigkeit in Verbindung, die aus extremen Privilegien resultiert. Jenseits des Stils um seiner selbst willen fühlt sich die farbblockierte Skurrilität der Versatzstücke gerechtfertigt an und wirkt im Kontext dieses unentgeltlichen Reichtums und des unendlichen, aber leeren Zeitgefühls, das er für diejenigen erzeugt, die ihn nutzen, irgendwie noch effektiver komisch. Deshalb wirkt Cavallis Charakterstudie so reichhaltig. Amanda ist absurd und aggressiv, dank Porcarolis Auftritt aber auch sympathisch. Sie ist eine leidenschaftliche Narzisstin mit einem klebrigen Kern der Verletzlichkeit, ein Wesen, das von der Angst, sich zu erkennen zu geben, geprägt ist.

Amanda
Nicht bewertet. Auf Italienisch mit englischen Untertiteln. Laufzeit: 1 Stunde 33 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/07/06/movies/amanda-review.html?rand=21965

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