Regiedebüts sind spannend, weil sie oft die kreative Sensibilität eines Regisseurs in ihrer reinsten Form widerspiegeln, losgelöst von den Studionotizen, die mit größeren Budgets einhergehen. Sie zeigen ihr Talent als visueller Geschichtenerzähler innerhalb von Zwängen, die sie dazu zwingen, sich zu beweisen. Das ist bei Raine Allen der Fall.Millers erster Spielfilm, Rye Lane. Geschrieben von Nathan Bryon und Tom Melia, wird diese scheinbar einfache Geschichte zweier Menschen, die während eines Abenteuers durch Südlondon romantisch zusammenkommen, durch Regie und Darbietungen untermauert, die die Absurdität verlorener Lieben und erster Verabredungen einfangen.
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Als Dom (David Jonsson) von der emotionalen Belastung seiner kürzlich beendeten Langzeitbeziehung überwältigt wird, flüchtet er aus der Kunstausstellung seines Freundes, versteckt sich in einer Unisex-Toilette und weint. Als Yas (Vivian Oparah) das Badezimmer betritt, um zu pinkeln, fällt ihr auf, dass der Junge mit den rosa Schuhen sein Schluchzen erfolglos hinter den Geräuschen ihrer Spülung verbirgt. Später findet Yas Dom wieder in der Galerie und beschließt, ihn zu begleiten, während er eine Besorgung in das Viertel Rye Lane macht. Ihre Gespräche bringen die Tragödie von Doms gebrochenem Herzen ans Licht.
Auf den ersten Blick scheint es so Rye Lane wird in die übliche Romcom-Falle tappen, nur die Persönlichkeit einer Hälfte des zukünftigen Paares vollständig zu erkennen, wobei Yas lediglich als skurriler Anstoß für den zurückhaltenden Dom dient, seinen emotionalen Ballast abzuwerfen. Gott sei Dank, Es stellt sich heraus, dass Yas ihr eigenes Gepäck abladen muss, wobei die Verschleierung direkt in ihren Charakterbogen integriert ist. Jonsson und Oparah haben eine natürliche Chemie, sodass es nicht nur nie langweilig wird, Zeit mit ihnen zu verbringen, sondern sie fühlen sich auch wie Menschen, die zusammenkommen sollten, weil sie das Beste aus einander herausholen, auch wenn sie sich gegenseitig dazu provozieren, sich mit ihrem Ex auseinanderzusetzen Beziehungen auf immer komischere Weise.
Allen-Miller präsentiert dieses abendfüllende Treffen mit einem Augenzwinkern, während die aufschlussreichen Gespräche von Dom und Yas absichtlich inszenierten Rückblenden weichen, die ihre emotionalen Zustände durch die verzerrte Linse ihrer gebrochenen Herzen verstärken. Rye Lane Der Film kippt nie völlig in karikaturistische Übertreibungen um, aber die spielerische Darstellung von Identitäten und Egos durch die traumhaften Perspektiven seiner Hauptdarsteller trägt wesentlich dazu bei, dass der Film mehr als nur ein Schaufenster für die Chemie im freien Lauf ist.
Ebenso wichtig Rye Lane ist Rye Lane selbst, präsentiert als ein in Pastelltönen getauchtes Viertel, das in jedem Bild voller Persönlichkeit ist. Die Szenen haben oft einen interessanten Hintergrund, der dem Film ein einzigartiges, lebendiges Gefühl verleiht, als würden sich Millionen kleiner Geschichten abseits der Leinwand abspielen. Zugegebenermaßen wird dies oft durch eine übermäßige Abhängigkeit von Weitwinkelobjektiven dargestellt, eine stilistische Wahl, die schnell ablenkend wirkt, da sich die Bildränder in den eher bodenständigen Momenten des Films zu einem unverdienten Surrealismus verzerren. Aber die Absicht, so viel wie möglich von der Umgebung einzufangen, ist verständlich und verzeihlich, wenn man bedenkt, wie überzeugend Allen-Miller präsentiert dieses kleine Stück Londoner Leben.
Rye Lane ist ein leichter Film mit einer Länge von etwas mehr als 80 Minuten, der mehr auf lässige Eigenart als auf ausdrucksstarke, herzzerreißende Komödie setzt. Aber es ist ein vielversprechender Anfang für Raine Allen-Millers Spielfilmkarriere. Sie überredet ihre Darsteller, dem Film eine ausgeprägte und herzliche Stimme zu verleihen, die einen beiläufig in emotionale Verletzlichkeit wiegt und dennoch Raum für Gags lässt, bei denen es darum geht, beim Stöbern in den Höschenschubladen einer Tante erwischt zu werden oder sich über den dummen jetzigen Freund einer hochnäsigen Ex-Freundin lustig zu machen. Manchmal reicht es aus, süß zu sein, und Allen-Millers Art von Niedlichkeit ist auf jeden Fall überzeugend genug, dass das Publikum darauf achten sollte, was auch immer sie als nächstes tut.
Rye Lane Premiere auf Hulu am 31. März 2023.
Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.avclub.com/rye-lane-movie-review-hulu-1850234473?rand=21962