Kritiken

„‚Carlos‘-Rezension: Santanas gefühlvolles Vermächtnis“

Seit seinem Durchbruch im Fillmore in San Francisco und seinem anschließenden Star-Auftritt in Woodstock im Jahr 1969 gilt Carlos Santanas Fusion aus improvisiertem Latin-Rock und Blues als transzendent.

In der ergreifenden, aber kurzsichtigen Dokumentation „Carlos“ des Regisseurs Rudy Valdez wird dieselbe Magie durch Auftrittsausschnitte aus verschiedenen Epochen der fünfzigjährigen Karriere des mexikanischen Gitarristen und Kommentare zu seinem Leben abseits der Bühne lebendig. Santanas ätherische Stimmung verleiht dem Film ein numinöses Gefühl – selbst eine Kindheitsanekdote, die er erzählt, in der es um die Kommunikation seines Vaters mit Vögeln geht, während er bei Sonnenuntergang Geige spielt, hat eine ergreifende kosmische Note.

Obwohl der 76-jährige Santana einige rohe Details seines Lebens preisgibt – die Untreue seines Vaters, der als Kind sexuellen Missbrauch erlebte –, lässt das Porträt, das hauptsächlich aus Interviews stammt, vieles aus. Für Fans, die sich darüber wundern Anti-Trans-Kommentare die er im Juli bei einer Show machte und für die er sich dann entschuldigte, gibt es in der Dokumentation nichts, was seine politische Haltung erwähnt. Der Film präsentiert Santana ohne Kritik.

Andere Interviews können sich gedämpft anfühlen. Seine Schwestern, die eine zögerliche Körpersprache an den Tag legen, scheinen nicht zu viel sagen zu wollen. Seine Bandkollegin und zweite Frau, Cindy Blackman Santana, ist noch ruhiger. Tiefergehende Einblicke von einem Rockkritiker oder Musikhistoriker hätten den Film bereichert und nicht nur vollständig vermittelt, was Santanas Vermächtnis ist, sondern auch, was es ist bedeutet. Dennoch fesselt dieser kontrollierte Dokumentarfilm als gefühlvolle persönliche Geschichte, auch wenn er nicht gerade transzendiert.

Carlos
Mit R bewertet für derbe Sprache, kurze Nacktheit und Rock’n’Roll-Drogengespräche. Laufzeit: 1 Stunde 27 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/09/28/movies/carlos-the-santana-journey-review.html?rand=21965

Rezension zu „Feuer durch trockenes Gras“: Unsicherer Raum
„‚The Kill Room‘-Rezension: Uma Thurman und Samuel L. Jackson treffen sich wieder“
Яндекс.Метрика