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Berlinale 2019: Hans Petter Molands neuer Film „Out Stealing Horses“
Kritiken

Berlinale 2019: Hans Petter Molands neuer Film „Out Stealing Horses“

Berlinale 2019: Hans Petter Molands neuer Film „Out Stealing Horses“

von Alex Billington
13. Februar 2019

Pferde stehlen

Norwegischer Filmemacher Hans Petter Moland beeindruckt mich weiterhin mit jedem neuen Film, den er macht. Auch wenn es nicht der beste Film ist, auch wenn er einige Probleme hat oder aufgrund einer Geschichte, die nicht viel bringt, in die Brüche geht, ist sein Werk dennoch bemerkenswert fesselnd und großartig anzusehen. Er ist ein wahrer Meister der filmischen Visuals und liefert uns in jedem Film so eindrucksvolle Bilder, dass es so scheint, als wäre es so einfach, solch atemberaubende Schönheit einzufangen, um seine Geschichte zu unterstreichen. Pferde stehlenursprünglich betitelt Das ist alles auf Norwegisch ist der neueste Film von Hans Petter Moland, der erneut mit einem schwedischen Schauspieler zusammenarbeitet Stellan Skarsgård (Sie haben den Film zuletzt gedreht In der Reihenfolge des Verschwindens Together, das 2014 auch auf der Berlinale Premiere feierte). Darin sind einige gute Ideen enthalten, aber trotz der faszinierenden, vielschichtigen Erzählweise bringt es leider nicht viel. Was eine Enttäuschung ist.

Pferde stehlen ist eine filmische Charakterstudie über einen Norweger namens Trond (Skarsgård), der an diesem Punkt seines Lebens, als er älter wird, beschließt, sich alleine in einer Hütte auf dem Land niederzulassen. Als er eines Tages seinen Nachbarn trifft, wirft er einen Blick zurück auf seine Jugend und die Tage, die er in diesem Wald verbracht hat. Er verbrachte einen unvergesslichen Sommer mit seinem Vater in einer Hütte, wo auch der Film den größten Teil seiner Zeit verbringt. Trond verbringt seine Tage damit, herumzulaufen und mit seinem Freund Jon „Pferde zu stehlen“ (hauptsächlich Reiten zum Spaß). Doch dann passiert etwas, das alles durcheinander bringt, und im Laufe des Sommers beginnt sich das Leben zu verändern, was tiefgreifende Auswirkungen auf seinen Vater und die anderen Familien hat, die in der gleichen Gegend arbeiten. Es ist ein Rückblick auf das Leben eines Mannes und wie er sich jetzt, da er älter ist, mit all dem auseinandersetzt und darüber nachdenkt.

Vor allem aber liebe ich das Filmemachen hier wirklich sehr. Moland nutzt beeindruckende Kinematographie und scharfes Sounddesign und fügt viele wunderschöne, üppige Aufnahmen der Bäume und des Waldes hinzu. Durch die Farbgebung sieht alles so lebendig und greifbar aus, was diesen Film im Vergleich zu so vielen anderen, eintönigeren Looks dieser Tage hervorhebt. All dieses atemberaubende Filmmaterial trägt besonders gut dazu bei, dass sich dieser Film wie ein echtes Kinoerlebnis anfühlt, die Zuschauer in die Geschichte hineinzieht und dem Film ein noch nostalgischeres Gefühl verleiht. Manchmal fügt er verschiedene Naturaufnahmen ein, um sie mit dem Rest des Filmmaterials zu harmonieren, was auf den ersten Blick ablenkend wirkt, sich aber schließlich in die Erzählung einfügt und die gebrochene Erzählung durch ein wenig gebrochenen Schnitt betont. Es lohnt sich, Molands Filme anzusehen, allein schon, um in ihrer Schönheit zu schwelgen und die Emotionen zu verstehen, die er vermitteln kann.

Molands Pferde stehlen Leider fehlt eine ausreichend lohnenswerte Geschichte, um genauso einprägsam zu sein wie die Kinematographie. Es werden einige gute Ideen vorgestellt, die untersuchen, was ein gelebtes Leben bedeutet und wie wir mit den Schlüsselmomenten umgehen, wenn sie später im Leben ausgegraben werden. Aber sie verfestigen sich nie zu viel mehr als einigen Grundideen. Diese recht bescheidene Rückblicksgeschichte auf sein Leben beginnt interessant, verliert aber am Ende ihren Fokus. Mir gefiel die erste Hälfte, als es losging und uns in das Mysterium hineinzog. Aber am Ende hat es mich verloren, und abgesehen von einem ruhigen Ende – vielleicht genau wie im wirklichen Leben – hat es nicht viel gebracht. Die eindringliche, vielseitige Filmmusik von Kaspar Kaae ist einer der einzigartigsten Teile daran, der nur noch mehr betont, wie außergewöhnlich alle technischen Aspekte sind, aber das Drehbuch ist nicht auf Augenhöhe. Seine neuesten Filme schaue ich mir trotzdem weiterhin an.

Bewertung von Alex zur Berlinale 2019: 6,5 von 10
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DAVIDPD am 13. Februar 2019

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thespiritbo am 13. Februar 2019

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Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.firstshowing.net/2019/berlinale-2019-hans-petter-molands-new-film-out-stealing-horses/?rand=21951

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Tags: Hans, Horses, Molands, Neuer, Petter, Stealing, Берлинале, фильм
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