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Berlinale 2020: „Jumbo“ erkundet geschickt die Romantik von Themenparkfahrten
Kritiken

Berlinale 2020: „Jumbo“ erkundet geschickt die Romantik von Themenparkfahrten

Berlinale 2020: „Jumbo“ erkundet geschickt die Romantik von Themenparkfahrten

von Alex Billington
3. März 2020

Jumbo-Rezension

Egal ob Mensch oder Maschine, man kann sich in alles verlieben. Und das ist okay. Jumbo hat eines dieser verrückten, seltsamen Konzepte, die entweder überhaupt nicht funktionieren sollten oder scheinbar genau zum Rest der Lächerlichkeit von The Asylum passen Filmographie. Aber irgendwie funktioniert es. Was letztendlich ein Beweis für den Autor/Regisseur ist Zoé Wittock und ihre Fähigkeiten als Filmemacherin. Jumbo wurde dieses Jahr ursprünglich beim Sundance Film Festival uraufgeführt und lief auch bei den Berliner Filmfestspielen. Und es hat es absolut verdient, bei beiden Festivals dabei zu sein, denn es ist ein einzigartig origineller, überraschend ernster und beeindruckender Film über eine Französin, die sich in ein Fahrgeschäft im Vergnügungspark verliebt, das sie „Jumbo“ nennt. Es ist eine weitere neue, frische Variante der klassischen Coming-of-Age-Romanze der 80er Jahre, mit ein paar klischeehaften Momenten, die am Ende Spaß machen, weil es nicht um einen menschlichen Partner geht, den sie jagt.

Sowohl das Drehbuch als auch die Regie stammt von der belgischen Filmemacherin Zoé Wittock (die nach einigen Kurzfilmen zuvor ihr Spielfilmdebüt gab). Jumbo Sterne-Schauspielerin Noémie Merlant (Zuletzt gesehen als einer der Hauptdarsteller von Porträt einer brennenden Dame) als eine nerdige, schüchterne junge Frau namens Jeanne. Sie lebt immer noch zu Hause bei ihrer alleinerziehenden Mutter, gespielt von Margarette Emmanuelle Bercot, eine laute, herrische, kontrollierende, männersüchtige Frau mittleren Alters, die sich nur darum kümmert, warum ihre Tochter noch keine Männer trifft. Jeanne arbeitet im örtlichen Vergnügungspark im Wald, und als dort ein neues kurvenreiches Fahrgeschäft eingeführt wird, wird sie neugierig. Wenn sie ihre Abende allein mit dem Fahrgeschäft verbringt, das sie „Jumbo“ nennt, verwandelt sich ihre Neugier in pure Romantik. Aber niemand sonst kann ihre Liebe, die heutzutage allzu häufig vorkommt, verstehen oder auch nur begreifen.

Es ist eine offensichtliche Metapher für den üblichen romantischen LGBTQ-ähnlichen Kommentar über „Lass sie lieben, wen sie lieben wollen“, auch wenn es eine Maschine ist! Schlag für Schlag gibt es alle typischen Momente, wie zum Beispiel, dass ihre Mutter nicht versteht, wie sie etwas anderes als einen Mann lieben kann, ihre erzwungene Beziehung zu dem schäbigen Parkmanager (um ihre Mutter zu besänftigen) und schwüle Szenen der Erkundung mit jemandem, oder eher etwas, neu. Trotz all dieser Selbstverständlichkeit im Konzept gelingt es Wittock genau richtig. Es gibt eine nette Wendung, denn die Mutter-Tochter-Beziehung ist toxisch (anstelle eines erwarteten Mannes, der schrecklich ist), und die Ernsthaftigkeit von allem – die Darstellung, die Romantik, die Realität – macht ihn zu einem berauschenden Film, den man sich ansehen kann. Jeanne ist die Neue Amelie, aber viel geekiger. Ich kann es kaum erwarten, dass noch mehr Menschen diesen einzigartigen Film entdecken und genießen.

Abgesehen von der metaphorischen sexuellen Entdeckungsgeschichte ist der Film insgesamt auffällig und überaus temperamentvoll sowie warm und anregend. Die Art und Weise, wie sie die Fahrt mit leuchtenden Lichtern und Bewegungen empfindungsfähig und sanft erscheinen lassen, ist wirklich aufregend. Zumindest für einen Geek-Kollegen wie mich. Ein anderer Freund schlug vor, dass es sich bei dem Fahrgeschäft vielleicht sogar um ein weibliches Fahrgeschäft handelte, es vermittelt dieses Gefühl, auch wenn es im Film „er“ genannt wird (und technisch gesehen hat es sowieso kein Geschlecht). All die bunten Lichter und interaktiven technischen Dinge von Jumbo haben mich überzeugt, und obwohl es sehr ernst ist, drückt das Filmemachen einen amüsanten Charme aus. Eine besondere Aufnahme, in der sie darunter steht, während die Fahrt mit voller Geschwindigkeit und voller Intensität läuft, ist beeindruckend – man kann den Adrenalinstoß durch den Bildschirm spüren. Und verdammt – sie kann jede Maschine lieben oder Objekt, das sie will. Liebe Ist Liebe, schließlich.

Bewertung von Alex zur Berlinale 2020: 8,5 von 10
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Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.firstshowing.net/2020/berlinale-2020-jumbo-cleverly-explores-theme-park-ride-romance/?rand=21951

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