„Drift“, eine geduldige Charakterstudie, die auf einer zerklüfteten griechischen Insel spielt, ist ein faszinierendes Beispiel für die Talente der Schauspielerin Cynthia Erivo. Sie spielt Jacqueline, eine traumatisierte liberianische Flüchtling, deren vorsichtige Miene eine sanfte Quelle der Vorwärtsbewegung ist, auch wenn der Film um sie herum ins Stocken gerät.
Die Geschichte spielt in einer Phase des Landstreichens in Jacquelines Leben und verfolgt ihre Bemühungen, Schutz und genügend Nahrung zu finden, um nicht in Ohnmacht zu fallen. Sie verbringt ihre Tage damit, Fußmassagen an Sonnenanbeter zu verkaufen, und ihre Nächte schläft sie in sandigen Strandwinkeln. Oft wird sie allein vor der Küstenlandschaft abgebildet. Schließlich trifft sie Callie (Alia Shawkat), eine geschwätzige amerikanische Reiseleiterin, deren Hunger nach Freundschaft Jacqueline hilft, sich zu öffnen.
Der Regisseur Anthony Chen hat ein Gespür für Jacquelines Probleme und zeigt ihren Geisteszustand als ein empfindliches Gleichgewicht. Der Film verfügt über begrenzte Dialoge und Erivo vermittelt Gefühle durch Körpersprache, Ausdruck und kleine Blicke. Entstanden ist das Porträt einer jungen Frau, die den Überlebensmodus nutzt, um einen drohenden Zusammenbruch abzuwenden.
„Drift“ stellt die Quelle von Jacquelines psychischen Qualen als Mysterium dar und bietet kryptische Rückblenden zur Hintergrundgeschichte der Figur in Liberia. Diese Szenen gipfeln in einer scheinbar unvermeidlichen Tragödie, die der Film als große Enthüllung behandelt. Dieser Umbruch ist aufschlussreich, aber der Film ist am stärksten, wenn er in der Gegenwart verweilt und untersucht, wie Jacquelines strategisch kultivierte Kurzsichtigkeit sie am Leben hält.
Drift
Nicht bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 33 Minuten. In Theatern.
Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/02/08/movies/drift-review.html?rand=21965