Filme machen selten eine Pause, um einer Figur einfach beim Nachdenken zuzuschauen, und nicht alle Schauspieler können der genauen Prüfung standhalten. Michael Keaton war jedoch schon immer außergewöhnlich geschickt darin, Absichten mit minimalem Dialog zu vermitteln. Als also zu Beginn von „Knox Goes Away“ seine Figur, ein Auftragsmörder namens John Knox, von seinem Arzt vor einer bevorstehenden psychischen Krise gewarnt wird, ist Keatons Kontrolle beredter als jeder Zusammenbruch.
„Knox Goes Away“ erstreckt sich über sieben Wochen und ist, wie sein Antiheld, klug, unkonventionell und fast schon obsessiv vorsichtig. Sein gemächliches Tempo und die Stimmung ruhiger Überlegungen werden nicht jedermanns Sache sein; Doch dieser zurückhaltende Thriller löst seine schockierend hohen Einsätze mit einer verdrehten Intelligenz. Knox ist ein Gewohnheitstier, ein Liebhaber der Philosophie (seine langjährige polnische Begleiterin – die wundervolle Joanna Kulig von Pawel Pawlikowski). Liebesroman 2018, „Kalter Krieg“ – nennt ihn Aristoteles) – und ein geschätzter Fachmann. Doch als sein letzter Job völlig schief geht und der Explosionsradius seine kriminellen Mitarbeiter einzuschließen droht, muss Knox seine Ruhestandspläne beschleunigen. Natürlich wählt sein seit langem entfremdeter Sohn (James Marsden) genau diesen Moment, um um Hilfe bei der Lösung eines eigenen Notfalls zu betteln.
Das Vergnügen von „Knox Goes Away“ liegt in der Spannung zwischen Knox‘ sich rapide verschlechternden geistigen Fähigkeiten und seinem akribisch hinterhältigen Plan, beide Probleme zu lösen, während er gleichzeitig die hinterlistige Detektivin (Suzy Nakamura) hinters Licht führt. Sowohl Al Pacino als auch Marcia Gay Harden sind in kleinen, entscheidenden Rollen vollkommen zurückhaltend, und der Film (Keatons zweite Regie als Regisseur, nach seinem ähnlich grübelnden Drama aus dem Jahr 2009, „The Merry Gentleman“ ) genießt ihre Zurückhaltung.
In einer Zeit, in der es zu vielen Schauspielern kosmetisch verboten ist, eine Augenbraue zu heben oder die Nase zu rümpfen, erinnert uns Keaton daran, dass ein ausdrucksstarkes Gesicht immer noch das wertvollste Gut eines Films ist.
Knox geht weg
Bewertet mit R für kaltes Blut und hitziges Temperament. Laufzeit 1 Stunde 54 Minuten. In Theatern.
Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/03/14/movies/knox-goes-away-review-a-not-so-simple-plan.html?rand=21965