Mitten in „Omen“, einem abgefahrenen Ensemble-Drama, das in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, spielt, versucht Tshala (Eliane Umuhire), mit Alice (Lucie Debay), der weißen Verlobten ihres großen Bruders Koffi (Marc Zinga), zur Vernunft zu kommen. . Alice, die mit Koffi in Belgien lebt, ist zu Recht überwältigt: Ihre zukünftigen Schwiegereltern weigern sich, ihre Existenz anzuerkennen, und nachdem Koffi versehentlich aus der Nase auf einen kleinen Verwandten blutet, wird er zur Strafe in eine Holzmaske genagelt.
„Wir befinden uns in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum“, erklärt Tshala.
Der Direktor, Bajoli (ein multidisziplinärer Künstler und Rapper, dessen Name auf Suaheli „Zauberer“ bedeutet) vertritt die Idee, dass die kongolesische Gesellschaft, so abergläubisch sie auch sein mag, auf einer anderen – hektischen, magischen, geschlechterübergreifenden – Wellenlänge operiert.
Der Film füllt diese wilde Welt aus, indem er durch vier lose miteinander verbundene Geschichten navigiert. Da ist Koffi, der eine bittere Heimkehr erlebt. Tshala führt eine polyamoröse Beziehung. Mujila (Yves-Marina Gnahoua), eine bedrohliche Matriarchin, ist über den Tod ihres Mannes erschüttert. Schließlich ist da noch Paco (Marcel Otete Kabeya), ein Waisenkind, das eine Bande von Straßenkindern in Tutus anführt – dieser Thread, der chaotischste der vier, spielt sich wie ein Grimms-Märchen über Elendsviertelbewohner.
Zu sagen, dass „Omen“ ehrgeizig ist, scheint eine Untertreibung zu sein. Der Film beginnt mit einem mystischen Zwischenspiel, in dem eine Frau ihre Muttermilch in einen Fluss gießt, und behält diese lebendige Symbolik durchgehend bei, sodass Details mit natürlichen Erklärungen (ein Muttermal, ein Anfall) eine jenseitige Schwere annehmen.
In seinen besten Momenten gibt es ein stilles Element der Absurdität, das dem Spektakel zugrunde liegt. Wir spüren die Müdigkeit und – weil die Familie unausweichlich ist – eine seltsam amüsierte Resignation, etwa wenn Tshala Alice mit einem Koboldgrinsen besänftigt. Andernfalls wird die hektische Weltbildung des Films irgendwann betäubend, auch weil die ungleichmäßigen menschlichen Dramen – jedes einzelne vermittelt eine vage Botschaft über Marginalisierung – in all dem Trubel an Schwung verlieren.
Omen
Nicht bewertet. Auf Französisch, mit Untertiteln. Laufzeit: 1 Stunde 30 Minuten. In Theatern.
Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/04/11/movies/omen-review.html?rand=21965