mytopf.com
„'Paul Robeson‘-Rezension: Eine Hommage an einen Unterhaltungs-Titanen“
Kritiken

„’Paul Robeson‘-Rezension: Eine Hommage an einen Unterhaltungs-Titanen“

Die Eröffnung von „Paul Robeson: ‚Ich bin ein Neger. Ich bin Amerikaner.‘“ bietet einen unbeabsichtigten Vorbehalt gegenüber dem Dokumentarfilm des ostdeutschen Filmemachers Kurt Tetzlaff aus dem Jahr 1989. Der satte Bariton von Paul Robeson untermalt Archivaufnahmen von schwarzen Kindern, die in einem staubigen, offenen Raum spielen, mit Schornsteinen im Hintergrund. Die Verwendung eines Neger-Spirituals durch den Regisseur, so schön es auch sein mag, tauscht die Freude, die diese Kinder möglicherweise erlebt haben (sie sind schließlich im Spiel), gegen eine fragwürdige Sentimentalität in Bezug auf das Leben und Leiden der Schwarzen.

Doch ein Großteil von Tetzlaffs Dokumentarfilm, der kürzlich restauriert wurde und erstmals in New York in die Kinos kam, umgibt Robeson mit einer Aura der Bewunderung und Melancholie, die einem eher schattigen Porträt schadet. Die Leistungen des Sportlers, Darstellers und Aktivisten sind wohlbekannt (großartiger Star, Jura-Absolvent der Columbia University, erster Black Othello am Broadway), aber in diesem Film bleiben ihre Wurzeln und ihre Bedeutung weitgehend unerforscht.

Der Dokumentarfilm zeigt einige Hoffnungsschimmer, wenn er Interviewpartner zeigt, die ein genaues Gespür für das Amerika hatten, das Robeson geformt, aber auch zerstört hat. Harry Belafonte weint, als er über Robesons Gnade spricht. Der Bericht des Sängers Pete Seeger über weiße Randalierer, die 1949 Besucher eines Konzerts zur Unterstützung der Arbeiter in Peekskill, NY, angriffen, bleibt erschreckend. Tetzlaff möchte sich mit Robesons Misshandlung durch die US-Regierung wegen seines Aktivismus sowie seiner ausdrücklichen Bewunderung für die Sowjetunion und ihr Volk befassen – aber der Film bleibt am oberflächlichen Ende.

Angedeutet, aber nie vollständig verwirklicht, ist ein überzeugenderer Film über das verlockende Versprechen, das schwarze Progressive wie Robeson den Bürgern des Ostblocks wie dem Regisseur machten.

Paul Robeson: „Ich bin ein Neger.“ Ich bin Amerikaner.’
Nicht bewertet. Auf Englisch und Deutsch, mit Untertiteln. Laufzeit: 1 Stunde 27 Minuten. In Theatern.

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/09/20/movies/paul-robeson-review.html?rand=21965

Venedig 2023 – Rückblick: Meine 8 Lieblingsfilme – Lanthimos & Linklater
„Cassandro“-Rezension: Gael García Bernal als Luchador Saúl Armendáriz
Яндекс.Метрика