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Rezension: „Shirley“ von Josephine Decker ist wahnsinnig lecker und befriedigend

Rezension: „Shirley“ von Josephine Decker ist wahnsinnig lecker und befriedigend

von Zofia Wijaszka
5. Juni 2020

Shirley-Rezension

Elisabeth Moss Nie enttäuscht. Das beweist die Schauspielerin einmal mehr, indem sie in Josephine Deckers Film die Rolle einer geheimnisvollen und außergewöhnlichen Horrorautorin übernimmt Shirley, das ursprünglich Anfang des Jahres beim Sundance Film Festival 2020 Premiere feierte. Geschrieben von Sarah Gubbins und basierend auf der gleichnamiger Roman Von Susan Scarf Merrell weckt diese seltsam befriedigende Darstellung von Lust, Anziehung und anregender Inspiration neben einer erstklassigen Besetzung, die blendet, das Interesse. Was steht im Vordergrund? Shirley ist die emotionale Bindung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Frauen. Eines ist sicher: Es erwartet Sie ein vergnügliches Vergnügen.

Die Muse eines künstlerischen Geistes kommt unerwartet. Es kann jede beliebige Form haben. Manchmal ist es Musik und manchmal ist es der flüchtige Moment des Friedens oder sogar einer Person. Und manchmal ist es dieses eine Mädchen, eine junge Frau, die gerade mit ihrem Mann in Ihr Haus eingezogen ist. Rose (Odessa Young) und Fred (Logan Lerman), Jungvermählten, stimmen dem Vorschlag von Freds Professor Stanley Hayman zu (Michael Stuhlbarg) und ziehe an seine Stelle. Sie wohnen in ihrem charmanten Bauernhaus, während sie ihre neue Ehe meistern und an der Universität unterrichten. Bei ihrer ersten Ankunft lernt das junge Paar Freds Frau Shirley Jackson kennen. Eine eigenartige, rätselhafte Frau, die kaum das Haus verlässt, während sie an ihrem nächsten Roman arbeitet. Als im Leben von Rose und Fred Schwierigkeiten auftauchen, verbringt die junge Frau mehr Zeit mit ihrem Lieblings-Horrorautor und beide entdecken eine andere Welt, in der Inspiration mit Verlangen gesättigt ist.

Shirley beginnt langsam. Doch was zunächst wie Müdigkeit wirkt, verwandelt sich schnell in ein erfreuliches, köstliches Vergnügen. Es wächst bis zum Wahnsinn, Wahnsinn. Uns werden verschwommene Nahaufnahmen von Gesichtern oder Haaren gezeigt. Schnelle, laute Geigentöne verleihen dem Bild ein seltsames, beunruhigendes Gefühl. Außergewöhnliche Outfits und die Atmosphäre des Bauernhauses der 50er Jahre verleihen der Spannung zwischen den Charakteren Würze. Eines meiner Lieblingselemente des Films sind Szenen, die einzeln keinen Sinn ergeben, aber nach einer Weile kann man verstehen, dass es Shirleys Fantasie ist, die durchscheint.

Während der Zuschauer beide Ehen und damit vier Personen kennenlernt, bleiben die Rollen von Stuhlbarg und Lerman etwas im Hintergrund. Sie sind Konstanten im Film, haben aber keine so komplexe Entwicklung wie Shirley & Rose. Der Film konzentriert sich auf die starke Verbindung, die sich zwischen diesen Frauen entwickelt. Mit der Zeit kommen sie sich näher. Eine jüngere Frau inspiriert Shirley. Wie man weiß, ist der Grat zwischen Anziehung und Inspiration sehr schmal. Wir können zwar nachvollziehen, dass Shirley und ihr Mann sich geistig mit dem jungen Paar herumschlagen, doch wir werden die Gefühle für die Autorin nicht los. Bevor sie größtenteils allein war, hat sie jetzt jemanden, auf den sie sich stützen kann. Sie leidet eindeutig unter psychischen Problemen, raucht Ketten (das beruhigt sie) und hat Angst, nach draußen zu gehen. Mit der Ankunft der Gäste ist sie endlich inspiriert. Shirley gewährt uns einen außergewöhnlichen, aber dennoch kühlen Einblick in die Gedankenwelt einer Schriftstellerin. Fragmente von Shirleys Buch, erzählt von Moss, werden freigelegt Elend lähmende, markerschütternde Atmosphäre. Ihre Figur schreibt nicht nur, sie übt auch Magie aus, wie in einer Szene zu sehen ist. Sie kann auch Dinge spüren, wie zum Beispiel, dass Rose schwanger ist. „Lasst uns für einen Jungen beten. Die Welt ist zu grausam für Mädchen“, sagt sie. Es ist ein einfaches Zitat. Dennoch spricht es Bände, auch im zeitgenössischen Diskurs.

Shirley-Rezension

Obwohl die titelgebende Shirley beängstigend und einschüchternd ist, können wir sehen, dass ihr Ehemann die Kontrolle hat. Stanley ist ihr größter und anspruchsvollster Kritiker. Er schaut ihr über die Schulter und versucht zu lesen, was seine Frau schreibt – auch wenn es noch nicht fertig ist. Was auch immer Shirleys Ehemann über ihre Arbeit sagt, ist heilig. Doch ihre Beziehung ändert sich, während ihre Bindung zu Rose reift. Obwohl sie das Mädchen als Referenz für die Hauptfigur in ihrem Buch verwendet, verwandelt sich Rose, entwickelt sich weiter und wird zu einer stärkeren, reiferen Frau als zuvor.

Elisabeth Moss stellt erneut ihr erstaunliches Können unter Beweis. Nach ihrer unglaublichen wiederkehrenden Rolle in „The Handmaid’s Tale“ und ihrer Hauptrolle in Der unsichtbare MannHier verzaubert die Schauspielerin das Publikum als skrupellose Shirley Jackson, die farbenfrohe Kleidung und schiefe, aber sehr edle Brillen trägt. Sie ist oft im Nachthemd, mit der Zigarette in der Hand und mit zerzausten Haaren. Wenn sie unter Gästen ist, ist sie äußerst ehrlich und grausam. Ihre Figur vermischt Realität und Fiktion, wobei der Zuschauer nicht weiß, was real ist und was nicht – und berührt gleichzeitig Themen der psychischen Gesundheit. Der langsame Prozess des Wahnsinns (sowohl Shirley als auch Rose) symbolisiert den wahren Kampf. Odessa Young offenbart als schüchterne Rosie mehr von ihrem phänomenalen Talent. Ihre Figur wirft ein Licht auf Hausfrauen und das verletzende, grausame Patriarchat der 50er Jahre. Beide weiblichen Charaktere existieren nebeneinander und entwickeln sich weiter, indem sie ohne „männliche Hand“ umeinander herum leben. Lerman und Stuhlbarg bewegen sich im Universum der weiblichen Hauptfiguren, dienen aber eher als Hintergrund für ihre außergewöhnliche Bindung.

Deckers Shirley ist ganz klar eines meiner Lieblingsbilder dieses Jahres. Ich habe die schnellen, aber emotionalen Töne der Geige, die einige der intensivsten Szenen des Films begleiteten, absolut geliebt. Der Regisseur stellt diese seltsam befriedigende, manchmal hässliche, aber dennoch unheimlich ehrliche Beziehung zwischen zwei Frauen wunderbar in Szene. Da die Charaktere von Fred und Stanley im Hintergrund stehen, können wir Shirley und Rose unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Die Darstellung des Films über die Wahrnehmung anderer Frauen und sich selbst durch Frauen ist von entscheidender Bedeutung. Der Regisseur präsentiert uns die dunkle Wahrheit: Wir sind unsere schärfsten Kritiker. Damit brilliert das Duo von Young und Moss. Wenn Sie den Wahnsinn im Kopf der Autorin, die komplexen und mehrdimensionalen weiblichen Charaktere und die emotionalen Bindungen sehen möchten, die zwischen ihnen entstehen, ist dies der richtige Film für Sie.

Zofias Bewertung: 5 von 5
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Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.firstshowing.net/2020/review-josephine-deckers-shirley-is-wickedly-delicious-satisfying/?rand=21951

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