Die Eröffnung von Raven Jacksons Debütfilm „All Dirt Roads Taste of Salt“ kündigt die Ankunft einer Filmemacherin an, die auf der lyrischen Schönheit ihrer Charaktere und der lehmigen Anmut des Ortes basiert, den sie so tief bewohnen. In diesem Fall das ländliche Mississippi.
Mack (Kaylee Nicole Johnson), unsere Protagonistin, streichelt die schillernden Schuppen eines Fisches. Frösche rufen und Zikaden surren. Macks Vater (Chris Chalk) leitet sie beim Angeln, während ihre Schwester Josie (Jayah Henry) skeptisch zusieht. Diese Szene bietet die erste Nahaufnahme von Händen. Es wird noch viel mehr geben: Hände, die nach Flussschlamm greifen, lange Finger im Gewebe einer Decke, die ein Neugeborenes wickelt, Hände, die in jugendlicher Not gefaltet sind.
Während mehrere Darsteller Mack in verschiedenen Phasen ihres Lebens darstellen, zeigt Charleen McClure sie als aufmerksamen Teenager und als nachdenkliche Frau. Der Film vermeidet es, eine Coming-of-Age-Geschichte zu sein, sondern dreht sich immer wieder von Macks Vergangenheit in ihre Gegenwart, denn so entfaltet sich die Erinnerung.
Der Film handelt also nicht in erster Linie von dem, was passiert, wenn auch untertrieben: der Tod einer jungen Mutter (der faszinierenden Sheila Atim), die Zögerlichkeit der ersten Liebe, der Verzicht auf ein Kind. Es geht darum, wo diese Ereignisse stattfinden und wie sie sich wirklich anfühlen.
Der Film ist von Sinnlichkeit durchdrungen (wie ein Roman von Toni Morrison oder ein Gedicht von Mary Oliver). Der exquisite Einsatz von Nahaufnahmen, ein flüssiger Schnitt und ein äußerst aufmerksames Sounddesign machen Macks Geschichte greifbar, aber auch poetisch und machen deutlich, dass das Salz hier der Stoff ist, aus dem Tränen, Kummer und Freude entstehen.
Alle unbefestigten Straßen schmecken nach Salz
Mit PG bewertet. Laufzeit: 1 Stunde 32 Minuten. In Theatern.
Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2023/11/02/movies/all-dirt-roads-taste-of-salt-review.html?rand=21965