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Rezension zu „Die für den Oscar 2024 nominierten Kurzfilme“: Kleine Laufzeiten, große Themen
Kritiken

Rezension zu „Die für den Oscar 2024 nominierten Kurzfilme“: Kleine Laufzeiten, große Themen

Die diesjährigen Oscar-nominierten animierten Kurzfilme – ernüchternde Geschichten über Krieg, Übergriffe, Traumata, Identität und Bedauern – stellen die Frage: Mit welchen Mitteln können Filmemacher eine ergreifende, aber nicht ausbeuterische oder überflüssige Geschichte über Traumata erzählen?

Die neuartige Technik, die die Regisseure Jared Hess und Jerusha Hess in „Ninety-Five Senses“ anwenden, ist die Struktur der Geschichte: Ein Häftling (gesprochen von Tim Blake Nelson), der seine letzte Mahlzeit zu sich nimmt, reflektiert anekdotisch jeden seiner Sinne und erzählt Anekdoten aus seinem Leben hatte (und das Leben, das hätte sein können). Jeder Sinn wird von verschiedenen Künstlern in einem anderen Stil illustriert, wodurch eine Art 13-minütige Anthologie eines Lebens entsteht – aber dadurch wirkt dieser zurückhaltende Film auch ein wenig inkohärent, da den Vignetten der Aufbau fehlt, um den Film zufriedenstellend zu machen emotionaler Abschluss.

„Our Uniform“, eine 7-minütige Auswahl der iranischen Regisseurin Yegane Moghaddam, enthält eine prägnante Reflexion über ihre Schuluniform und die Art und Weise, wie die restriktiven Moderegeln ihrer Kultur ihr Verständnis von Geschlecht und Autonomie prägten. Wie „Ninety-Five Senses“ ist die Erzählung von „Our Uniform“ schlicht und direkt, letztere zeigt jedoch das kreativste Animationskonzept der Gruppe; Die Illustrationen bewegen sich vor einem Hintergrund aus verschiedenen Stoffen, wobei die Figuren um Knöpfe und entlang von Nähten laufen.

In dem ruhigen, aber erschütternden französischen Kurzfilm „Pachyderme“ der Regisseurin Stéphanie Clément erzählt ein junges Mädchen von ihren Sommern bei ihren Großeltern auf dem Land. Der robuste Kunststil – jede Aufnahme ist so schön schattiert wie ein Gemälde – und die ruhige Erzählung erzeugen den Eindruck eines Grimm-Märchens und zeigen, wie scheinbar harmlose Details etwas Bedrohliches verbergen können.

Das unausgesprochene Monster in „Pachyderme“ spiegelt das sich ständig verändernde Monster im atemberaubenden „Letter to a Pig“ von Tal Kantor wider. In dem Film erzählt ein Holocaust-Überlebender einem Klassenzimmer mit jungen Schülern von dem Schwein, das ihm das Leben gerettet hat. Obwohl der Film nie detailliert auf die Gräueltaten des Krieges eingeht, zeichnet er durch prägnante visuelle Metaphern ein ebenso erschreckendes Bild. Die Animation, die sich von schlichten Strichzeichnungen in Schwarzweiß über fleischige Aquarellrosa bis hin zu 3D-Realismus wandelt, schafft eine raffinierte, herzzerreißende Darstellung einer Tragödie.

Im Gegensatz zu einer solch bemerkenswerten Kriegsgeschichte steht Dave Mullins‘ „War Is Over!“ „Inspiriert von der Musik von John und Yoko“ fühlt sich gut an. In einem alternativen Ersten Weltkrieg finden Soldaten beider Seiten einen Weg, sich zu verbinden. Ein telegrafierter Tod und das idealistische Gesänge von John Lennon und Yoko Ono machen diesen Film zum am wenigsten beeindruckenden einer ansonsten starken Kategorie von Filmen über die dunkleren Teile der Menschheit. MAYA PHILLIPS

Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.nytimes.com/2024/02/15/movies/the-2024-oscar-nominated-short-films-review.html?rand=21965

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