Sundance 2024: „Ibelin“ ist eine emotionale Geschichte über die Online-Verbindung
von Alex Billington
30. Januar 2024
Da ich die meiste Zeit meines Lebens Gamer bin, ein Computer-Nerd und ein großer Web-Freak bin, war mir schon immer sehr bewusst, wie wichtig digitale Verbindungen sein können. Diese Art von Verbindungen waren schon die meiste Zeit meines Lebens ein wichtiger Teil meines Lebens – und werden es auch weiterhin sein. Es kommt selten vor, dass ich jemals auf einen Film stoße, der diese wichtige Wahrheit auf eine ernsthafte und genaue Art und Weise darstellt, die nicht kitschig oder zuckersüß ist. Der Dokumentarfilm Ibelin bricht mit diesen Konventionen aus, um eine emotionale Geschichte darüber zu erzählen, wie bedeutsam Online-Beziehungen sind. Der neueste Film des norwegischen Dokumentarfilmers Benjamin Ree wurde beim Sundance Film Festival 2024 uraufgeführt und gewann dort einen Publikumspreis sowie den Regiepreis in der Sektion World Cinema Documentary. Es gibt niemanden, der sich das ansieht und nicht mit Tränen in den Augen emotional berührt ist von dieser mitreißenden Geschichte eines norwegischen Jungen, der über World of Warcraft eine Verbindung herstellte und online viele Freunde fand.
Der Film ist die Geschichte von Mats Steens Leben, wie es durch seinen WoW-Charakter „Ibelin“ erzählt wird. Bei Mats wurde schon in jungen Jahren Duchenne-Muskeldystrophie diagnostiziert und ihm wurde dank seiner liebevollen Eltern das bestmögliche Leben ermöglicht. Duchenne ist eine Krankheit, die ihn mit zunehmendem Alter immer schwächer macht, aber das ändert nichts an Mats‘ Herz und Verstand. Seine Eltern erlauben ihm schon früh, seiner Liebe zum Spielen nachzugehen, da er dadurch in eine andere Welt entfliehen kann, an der er in der realen Welt aufgrund seiner Behinderung nicht ganz teilhaben kann. Jahre später halten seine Eltern ihn für ein einsames Kind ohne Freunde, doch dann stellen sie fest, dass das nicht der Fall ist. Nach seinem Tod wenden sich viele Freunde aus World of Warcraft und Online-Foren an ihn, und erst dann entdecken seine Eltern, dass Mats Genau genommen hatte als Ibelin ein unglaubliches Online-Leben und hatte dabei jede Menge Freunde gefunden, darunter sogar einen Liebhaber. Der Film erzählt weiter die Geschichte von Ibelin durch seine Freunde und diejenigen, die ihn im Internet kannten, und ermöglicht es uns, Zeit mit ihm zu verbringen, als ob wir mit ihm in das Spiel einsteigen könnten. Ree legt großen Wert darauf, diese Geschichte anmutig und liebevoll zu erzählen.
Ibelin ist nicht nur eine Dokumentation über Mats und seine Familie und sein Leben zu Hause. Es geht auch um sein (faszinierendes) Online-Leben. Eine der klügsten Entscheidungen des Films besteht darin, auf umfangreiche animierte Sequenzen mit seinem World of Warcraft-Charakter und einigen der tatsächlichen Chat-Dialoge zu wechseln, die auf dem Server gespeichert sind. Dies gibt den Zuschauern die Möglichkeit, tatsächlich mit Mats zusammenzusitzen und Zeit mit ihm zu verbringen. Es bietet die Möglichkeit, ihn als die Person zu sehen, als die alle seine Freunde ihn kannten, und zeigt, dass er genauso komplex und einzigartig war wie alle anderen. Er war verärgert, er hatte ein Ego, aber er war freundlich, er war liebevoll und er hatte eine Leidenschaft für das Spiel. Der Film ist ein starkes Argument dafür, dass digitale und/oder Videospiel-Beziehungen genauso bedeutungsvoll und wichtig sind wie Beziehungen im echten Leben und nicht anders betrachtet werden sollten. Das lässt sich nach dieser Geschichte nicht widerlegen. Es ist heutzutage eher selten, einen so positiven, optimistischen Film über Technik und Gaming zu sehen, normalerweise gibt es auch eine schlechte Seite – aber nicht hier und das ist wunderbar. Mats‘ rührende Geschichte wird nun viele andere inspirieren und die Herzen öffnen.
Alex’s Sundance 2024 Bewertung: 8 von 10
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Der obige Text ist eine maschinelle Übersetzung. Quelle: https://www.firstshowing.net/2024/sundance-2024-ibelin-is-an-emotional-story-about-connecting-online/?rand=21951